Wie man Geschäftsverträge wie ein Profi prüft

Wenn es um Geschäftsverträge geht, kann das, was Sie übersehen, Ihnen schaden. Deshalb ist die Prüfung eines Vertrags vor der Unterzeichnung ein Muss. Ob Sie eine Partnerschaft eingehen, einen Lieferanten an Bord holen oder eine Kundenvereinbarung finalisieren – genau zu wissen, worauf Sie sich einlassen, hilft, Ihr Unternehmen zu schützen, kostspielige Streitigkeiten zu vermeiden und Ihre Ziele im Blick zu behalten. In diesem Leitfaden erklären wir, was eine Vertragsprüfung wirklich ist, warum sie viel wichtiger ist als viele denken, wer daran beteiligt sein sollte und wie man sie Schritt für Schritt durchführt. Sie lernen, wie man Verträge wie ein Profi prüft.

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Was ist eine Geschäftsvertragsprüfung und warum ist sie wichtig?

Eine Geschäftsvertragsprüfung ist im Grunde eine gründliche Durchsicht der Details eines rechtlichen Dokuments, bevor Sie es unterschreiben. Betrachten Sie es als einen Realitätscheck – Sie stellen sicher, dass alles stimmt und nichts später zum Problem wird. Es ist ein entscheidender Schritt im Vertragslebenszyklus und erfolgt in der Regel vor der Unterschrift.

Ein solider Prüfprozess hilft Unternehmen:

  • Frühzeitig Warnsignale zu erkennen, bevor finanzielle oder operative Probleme zu echten Katastrophen werden.
  • Klarheit über Rollen und Verantwortlichkeiten zu gewinnen, damit später keine „Moment mal, was?“ Situationen auftreten.
  • Das Geschäft mit den Unternehmenszielen abzustimmen – wenn es das Unternehmen nicht voranbringt, was bringt es dann?
  • Die Kronjuwelen zu schützen, also geistiges Eigentum und Geschäftsgeheimnisse.
  • Zukünftigen Streit zu vermeiden, indem der Vertrag das widerspiegelt, was tatsächlich vereinbart wurde.
  • Die Finanzen zu prüfen, Preise, Zahlungen und Bedingungen müssen stimmen.

Das ist nur der Anfang. Eine Vertragsprüfung zu überspringen, ist wie Fallschirmspringen ohne den Schirm zu checken – keine besonders kluge Idee.

Wer prüft Geschäftsverträge?

In der Regel übernimmt das Juristenteam die Prüfung von verschiedenen Arten von Geschäftsverträgen. In kleineren Unternehmen fällt diese Aufgabe jedoch oft der Person zu, die am nächsten am Geschehen ist – sei es die Leitung der Betriebsabteilung, ein vertragserfahrener Manager oder jemand mit mehreren Rollen.

Auch wenn ein fest angestellter Unternehmensjurist vorhanden ist, erledigt er die Prüfung selten allein. Oft sind auch andere beteiligt oder übernehmen sogar die Leitung: Vertragsmanager, Geschäftsbereiche, das direkt betroffene Team, das obere Management oder andere Entscheidungsträger mit Beteiligung. Am Ende ist die Vertragsprüfung fast nie ein Ein-Mann-Job.

Wie prüft man einen Geschäftsvertrag?

Die Prüfung eines Geschäftsvertrags ist kein Spaziergang. Selbst erfahrene Juristen müssen sich konzentrieren. Aber wenn man den Prozess in einzelne Schritte unterteilt, wird er deutlich überschaubarer und leichter umsetzbar.

In diesem 8-Schritte-Leitfaden führen wir Sie durch den gesamten Prüfprozess, damit Sie wissen, worauf Sie achten müssen – besonders bei Geschäftsverträgen.

Schritt 1: Den Geschäftskontext verstehen

Bevor Sie den Vertrag überhaupt öffnen, halten Sie kurz inne. Der erste und wahrscheinlich wichtigste Schritt besteht darin, den tatsächlichen Geschäftskontext hinter dem Vertrag zu verstehen. Das lässt sich nicht aus der Zusammenfassung ablesen oder mit ein paar allgemeinen Fragen an Kollegen herausfinden. Sie müssen tief graben: Warum wird dieser Vertrag abgeschlossen, wie passt er in die Unternehmensstrategie und was soll damit erreicht werden?

Warum reicht die Zusammenfassung nicht aus?

Weil die Zusammenfassung meist nur die Sichtweise einer Partei darstellt und wichtige Details wie strategische Absicht oder frühere Erfahrungen auslässt. Sie zeigt Ihnen ein Standbild, während Sie eigentlich das ganze Making-of brauchen.

Sie sollten einen Vertrag nicht nur als juristisches Dokument betrachten. Er ist ein mächtiges Business-Tool. Wer den Kontext auslässt, riskiert ernste geschäftliche oder finanzielle Folgen.

Wie bekommt man den Geschäftskontext wirklich?

Sprechen Sie mit den Beteiligten: Stakeholdern, Führungskräften, Produktexperten, Teamleitern. Machen Sie sich ein klares Bild dieser vier Punkte:

  1. Erwartete Ergebnisse Was soll mit dem Vertrag erreicht werden? Wenn die Antwort nach Wachstum oder Effizienz klingt, haken Sie nach. Das Ziel sollte konkret sein, zum Beispiel:

    • Betriebskosten senken durch Zusammenlegung von Dienstleistern mit Einsparungen von 500.000 Euro jährlich
    • Neue Produkte in mindestens drei europäische Märkte einführen, mit je fünf Prozent Marktanteil in zwei Jahren
    • Haftung in Lieferverträgen auf maximal eine Million Euro pro Vorfall begrenzen
  2. Position und Verhandlungsmacht des Unternehmens

    Wie viel Einfluss hat Ihr Unternehmen in dieser Vereinbarung? Ob Sie die stärkere oder schwächere Partei sind, beeinflusst Ihre Verhandlungsstrategie. Bei kritischen Lieferanten etwa steht Sicherheit oft über dem Preis.

  3. Relevante Historie und Präzedenzfälle

    Gab es frühere Geschäfte mit diesem Partner? Wie verliefen sie? Frühere Vereinbarungen oder Streitigkeiten können Ihre aktuelle Prüfung maßgeblich beeinflussen. Wer diese Historie ignoriert, übersieht Risiken oder wiederholt alte Fehler.

  4. Interne Richtlinien und Risikobereitschaft

    Jedes Unternehmen geht unterschiedlich mit Risiken um. Manche sind mutig, andere vorsichtig. Sie müssen wissen, wie risikofreudig Ihr Unternehmen ist – vor allem bei Gewährleistungen, Haftung oder Zahlungsbedingungen. Wenn Sie das verpassen, redigieren Sie vielleicht unnötig.

Pro Tipp: Notieren Sie den Geschäftskontext vorab – als kurzen Absatz, Bulletpoints oder interne Notiz. Das macht Ihre Prüfung fokussierter und langfristig effektiver.

Schritt 2: Den gesamten Vertrag einmal durchlesen

Die Versuchung ist groß, direkt in einzelne Klauseln einzutauchen – aber widerstehen Sie und lesen Sie zuerst den gesamten Vertrag ohne Unterbrechung durch.

Warum?

Weil Sie dadurch ein Gesamtbild bekommen und das Zusammenspiel der Klauseln sowie den Ton des Dokuments erfassen. Noch wichtiger: Sie erkennen sofort, welche Abschnitte heikel sein könnten oder das Risiko und die Einhaltung stark beeinflussen. Kritische Punkte erkennt man oft erst im Gesamtzusammenhang.

Zoomen Sie dabei bewusst raus – verlieren Sie sich nicht in Details. Markieren Sie nur Schlüsselstellen, unklare Formulierungen und Lücken. Ausführliche Notizen kommen später beim Klausel-für-Klausel-Check.

Eine großartige Möglichkeit für diesen Schritt ist der Einsatz von KI. Sie kann den Inhalt Ihres Dokuments blitzschnell zusammenfassen – das spart enorm Zeit.

Sehen wir uns das in der Praxis mit dem KI-Vertragsanalyse-Tool von fynk an:

Laden Sie einfach den Entwurf (oder auch einen unterzeichneten Vertrag) hoch, und innerhalb von Sekunden erhalten Sie:

  • Eine klare Zusammenfassung
  • Wichtige Termine
  • Kritische Klauseln
  • Angaben zu den Vertragsparteien
  • Verpflichtungen
KI-Analyseergebnisse in fynk
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Wie Sie sehen: Mit einem Blick haben Sie ein gutes Bild vom Vertragsinhalt.

Schritt 3: Klausel für Klausel prüfen

Das ist der Kern jeder sorgfältigen Vertragsprüfung. Hier liegt die Chance, teure Missverständnisse und Streitigkeiten zu vermeiden.

💡 Wissenswert: Ein gutes Vertrags-Playbook, besonders bei Standardverträgen, spart an dieser Stelle enorm Zeit und Aufwand.

Welche Klauseln sind besonders wichtig?

Idealerweise sollten Sie alle Klauseln genau prüfen. Aber einige sind besonders kritisch. Laut dem Bericht Most Negotiated Terms 2024 von WorldCC gehören dazu die zehn am häufigsten verhandelten Klauseln:

Am häufigsten verhandelte Vertragsklauseln
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Nicht überraschend: Diese Klauseln führen auch zu den meisten Streitigkeiten:

Meist umstrittene Vertragsklauseln
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Daraus ergibt sich für Ihre Prüfung:

1. Preis-Klauseln an die Spitze setzen

Da Preis/Entgelte/Preisänderungen sowohl am meisten verhandelt als auch am meisten umstritten sind, sollten Sie jede preisbezogene Klausel besonders hervorheben:

  • Gebühren und Auslagen,
  • Änderungsmechanismen,
  • Inflationsanpassungen,
  • Wechselkursformeln usw.

Legen Sie eine zentrale Preissektion in Ihrem Playbook an – mit Mustersprache, Alternativen und Eskalationskriterien für Finanzen oder Recht.

2. Haftung und Freistellung nicht unterschätzen

Auch wenn sie seltener zu formalen Streitfällen führen, stehen sie ganz oben auf der Verhandlungsliste. Markieren Sie alle Stellen zu Haftungshöchstgrenzen, Freigrenzen, Ausschlüssen und Freistellungspflichten.

3. Leistungsumfang und Lieferung wie Risikofaktoren behandeln

Diese werden oft unterschätzt, sind aber häufige Streitpunkte. Fragen Sie gezielt:

  • Ist der Leistungsumfang durch messbare Ergebnisse definiert?
  • Gibt es klare Abnahmekriterien?
  • Sind Service-Level (Verfügbarkeit, Reaktionszeit etc.) konkret geregelt?

4. Rechnungsstellung und Zahlungsmodalitäten im Blick behalten

Zahlungsverzug oder uneindeutige Rechnungsbedingungen sind selten Streitpunkte bei der Unterzeichnung – aber häufig später. Prüfen Sie:

  • Fristen und Inhalte der Rechnungen
  • Verzugszinsen und Fristen zur Nachbesserung
  • Abläufe bei Rechnungsstreitigkeiten

5. Pflichten der Parteien konkretisieren

Gerade KMU geraten später über Verantwortlichkeiten in Streit. Weisen Sie Pflichten konkreten Rollen zu („Kunde verpflichtet sich …“, „Anbieter übernimmt …“) und stellen Sie sicher, dass jede Pflicht einem Ergebnis zugeordnet ist.

6. Änderungen und Kündigung im Auge behalten

Vertragsänderungen und Kündigungen finden sich auf beiden Listen. Ihre Prüfung sollte:

  • Sicherstellen, dass der Änderungsprozess praktikabel ist (z. B. schriftliche Änderungsaufträge, Freigabehierarchien)
  • Prüfen, ob Kündigungsrechte und Fristen zur Risikobereitschaft passen (z. B. Kündigung aus wichtigem Grund vs. aus Bequemlichkeit)
  • Finanzielle oder operative Verpflichtungen bei Beendigung hervorheben

✨ Pro Tipp: Vermeiden Sie Überregulierung bei Haftungsobergrenzen und Freistellungen, indem Sie sich an Branchenstandards orientieren. Legen Sie klare Bandbreiten fest (niedrig, Ziel, hoch) und erstellen Sie ein einfaches Cheat Sheet zu „Haftung & Ausschlüsse“ für Ihre Teams.

Schritt 4: Warnsignale erkennen und redigieren

Jetzt, wo Sie die Klauseln gut kennen, ist es Zeit, potenziell riskante Passagen zu identifizieren und sofort zu markieren.

Zuerst: Warnsignale erkennen, dann den Vertrag redigieren und an die zuständige Person weiterleiten.

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So machen Sie Ihre Prüfung wirklich proaktiv:

  1. „Was-wäre-wenn“-Szenarien durchspielen: Stellen Sie sich bei jeder Klausel die Frage: „Was, wenn die Gegenseite hier in böser Absicht handelt?“ Ist z. B. eine „höhere Gewalt“-Klausel zu eng gefasst, überlegen Sie sich reale Störungen (etwa einen Cyberangriff) – und ob diese abgedeckt sind.
  2. Unklare Sprache testen: Begriffe wie „angemessene Bemühungen“ oder „unverzüglich“ sind vage. Fragen Sie: „Was, wenn ‚unverzüglich‘ 90 Tage bedeutet?“ Falls das kritisch ist, verlangen Sie klare Fristen oder objektive Kriterien.
  3. Einseitige Machtverhältnisse aufdecken: Prüfen Sie Klauseln, die der Gegenseite einseitige Kontrolle geben (z. B. Preisänderungen, Kündigungsrechte, Prüfzugang, IP-Nutzung). Formulieren Sie Gegenvorschläge, z. B. „Preisänderungen nur mit 60 Tagen Vorlauf und max. 5 % jährlich“.
  4. „Vertragssenkgruben“ identifizieren: Unbegrenzte Haftung oder offene Freistellungen können massive Risiken bedeuten. Berechnen Sie das maximale Risiko (z. B. bei Datenpannen) und bestehen Sie auf einer Deckelung.
  5. Streitbeilegung prüfen: Vage Regelungen zur Streitlösung kosten schnell sechsstellige Beträge. Wenn z. B. steht: „Schiedsgericht wird später bestimmt“, legen Sie jetzt alles fest: Institution, Ort, Regeln („ICC, Sitz London“).

Das Erkennen von Warnsignalen ist nur der halbe Weg. Markieren Sie problematische Stellen direkt im Text mit Änderungsverfolgung oder Kommentaren. Ersetzen Sie ungenaue Formulierungen durch präzise Alternativen, z. B. „angemessene Bemühungen“ durch „wirtschaftlich angemessene Maßnahmen innerhalb von 30 Tagen“.

Fügen Sie Randnotizen hinzu, die die Änderung mit Geschäftszielen verknüpfen (z. B. Haftungsbegrenzung, Kündigungsfristen, Vermeidung automatischer Verlängerungen) und führen Sie eine Redline-Logdatei, um alle Änderungen im Blick zu behalten.

Verwenden Sie in fynk Playbooks zur Vertragsprüfung, um Ihre Entwürfe automatisch zu scannen und hervorzuheben:

  • 🔴 Rote Warnsignale für fehlende oder gefährliche Klauseln
  • 🟠 Orange Warnungen für mittelmäßige Risiken
  • 🟢 Grüne Markierungen, wenn der Text Ihren Standards entspricht

Nutzen Sie Vorschlags- und Kommentarfunktionen, um riskante Passagen zu streichen und Alternativen einzufügen. Dann können Sie Kollegen oder externe Partner zur Freigabe einladen.

KI-gestütztes Vertrags-Playbook in fynk
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Schritt 5: Anlagen, Anhänge und verwiesene Dokumente prüfen

Lassen Sie keine wichtigen Informationen in Anhängen verschwinden: Prüfen Sie, ob alle Anhänge, Anlagen und referenzierten Dokumente vorhanden, aktuell und korrekt verlinkt sind. Verträge, bei denen z. B. „Anlage B“ nie beigefügt wurde oder ein Anhang auf ein veraltetes Dokument verweist, führen oft zu kostspieligen Streitigkeiten.

Schritt 6: Auf Konsistenz prüfen

Vergleichen Sie Abschnitte miteinander, um sicherzustellen, dass Begriffe, Fristen, Parteienbezeichnungen und Zahlen überall übereinstimmen. Ein „30-Tage-Zeitraum“ an einer Stelle und „45 Tage“ an anderer kann die Durchsetzbarkeit gefährden und spätere Auslegungskonflikte verursachen. Konsistenz ist Ihre Sicherheitslinie gegen interne Widersprüche.

Schritt 7: Kernaussagen und Risiken zusammenfassen

Bevor Sie abschließen, destillieren Sie den Vertrag auf eine kompakte Übersicht: Was wird geliefert oder eingekauft, wie hoch ist das finanzielle Volumen, welche Fristen gelten und welche drei Klauseln sind kritisch. Diese Zusammenfassung hilft Führungskräften, schnell den Überblick zu gewinnen, Risiken zu erkennen und sich auf Verhandlungen oder Umsetzung vorzubereiten – ohne erneut das ganze Dokument durchlesen zu müssen.

Schritt 8: Letzte Prüfung vor der Unterzeichnung

Nach Eingabe aller Verhandlungsänderungen prüfen Sie das finale Dokument nochmals mit frischem Blick: Sind alle Änderungen korrekt eingearbeitet? Sind alle Anhänge enthalten? Stimmt alles in den Unterschriftsfeldern?

Ein sauberer, fehlerfreier Vertrag sorgt nicht nur für Professionalität, sondern verhindert peinliche Pannen kurz vor dem Abschluss.

Schneller geht das mit einem automatisierten Prüf- und Freigabeprozess. In fynk können Sie Prüfungen vor den Schritten „Review“ und „Signieren“ einplanen und festlegen, ob eine bestimmte Person oder mehrere Personen freigeben müssen.

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Checkliste für die Prüfung von Geschäftsverträgen

Checkliste für die Prüfung von Geschäftsverträgen
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Wie prüft man Geschäftsverträge effizient?

Ein gutes Vertragsmanagement hilft Ihnen, die Prüfphase reibungslos zu durchlaufen. Hier einige CLM-Funktionen, die die Vertragsprüfung deutlich erleichtern:

  • Dynamische Prüfreihenfolge: Sobald ein Entwurf hochgeladen wird, weiß das System automatisch, wer beteiligt werden muss – Recht, Finanzen, Vertrieb, Einkauf und Geschäftsführung – und sendet allen entsprechende Aufgaben.
  • Diskussionen auf Klausel-Ebene: Prüfer können bestimmte Textpassagen markieren, Kommentare hinterlassen und Kolleg:innen per @ erwähnen – direkt im Vertrag.
  • Echtzeit-Transparenz: Jeder Kommentar, Vorschlag oder jede Frage ist für alle Beteiligten sofort sichtbar. Kein „Ich habe deine E-Mail nicht gesehen“ mehr.
  • Versionskontrolle: Jede Feedbackrunde erzeugt automatisch eine neue, unveränderliche Version. So sehen Sie genau, was sich zwischen Version 3 und 4 geändert hat – und wer es geändert hat.
  • Rollback-Funktion: Wenn späte Änderungen problematisch sind oder wichtige Formulierungen versehentlich überschrieben wurden, können Sie jederzeit auf eine frühere Version zurückspringen.
  • Gezielte Entscheidungsfindung: Prüfer verbringen weniger Zeit mit der Suche nach Änderungen und mehr mit der Bewertung – was die Freigabe beschleunigt.
  • Wer hat was wann gesagt: Jeder Kommentar, jede Freigabe und jede Änderung ist mit Zeitstempel und Nutzerzuordnung versehen. Ein „Prüfprotokoll“ lässt sich in Sekunden erzeugen – wichtig für regulierte Branchen oder interne Audits.
  • Risikobewertung & Priorisierung: Jeder Klausel kann nach Vorgaben eine „Flagge“ zugewiesen werden. Hohe Risiken rot, mittlere orange, unkritische grün.

Jetzt sind Sie dran

Die Prüfung eines Geschäftsvertrags ist keine leichte Aufgabe, aber mit einem systematischen Ansatz, Liebe zum Detail und den richtigen professionellen Tools wird sie viel einfacher – selbst wenn Sie kein Jurist sind.

Die goldenen Regeln, die Sie sich merken sollten:

  • Wenn Sie es nicht verstehen, wird es auch kein Gericht verstehen – also formulieren Sie es um.
  • Was nicht im Vertrag steht, existiert nicht.
  • Lesen Sie den Vertrag immer mit frischem Blick und niemals unter Zeitdruck.
  • Dokumentieren Sie jede Diskussion und die Gründe für Änderungen.
  • Scheuen Sie sich nie, „Nein“ zu sagen oder einen schlechten Deal abzulehnen.

Bitte beachten Sie, dass keiner der Inhalte in unserem Blog als Rechtsberatung angesehen werden sollte. Wir verstehen die Komplexitäten und Feinheiten rechtlicher Angelegenheiten und so sehr wir uns auch bemühen, unsere Informationen genau und nützlich zu gestalten, können diese nicht den individuellen Rat eines qualifizierten Rechtsanwalts ersetzen.

Tags: #Vertragsmanagement#Leitfäden
Veröffentlicht:
Autor: Portrait
Rezvan Golestaneh

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